Thomas & Katrin Hitzner
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Saudi 2017-2018

Auch 2017 und 2018 waren wir in Saudi Arabien an vielen Wochenenden unterwegs, meist mit Uebernachtung in der Wueste.

Im Februar 2018 sind wir mit Freunden auf einer 4000 km langen Tour unterwegs. Die Hoehepunkte der Reise habe ich in einem kleinem Youtube Video zusammengefasst:

Alternativ der Download des Videos von unserer Website

Wer sich fuer die Wegstecke dieser Reise - einschliesslich der Koordinaten - interessiert, kann folgende Dateien downloaden:

Hier die Kurzbeschreibung der Reise: Auf dem Weg von Riyadh nach Tabuk legen wir im Norden Buraidah's einen ersten Zwischenstop bei Biharah Jannayn, N27 33.709 E42 18.632 ein. Dort gibt es Felszeichnungen - die im Gegensatz zu vielen anderen - von Haenden zeigen.

Es ist nicht ganz leicht in den abgesperrten Bereich zu kommen. Es ist aber auch Niemend da, den man fragen koennte. Letztendlich haben wir die Farmer, die etwa 1km vom Areal entfernt wohnen, gefragt. Diese waren uns dann gern behilflich. Es kommt ja sonst kaum wer in diese Gegend. Tee am Kuechenfeuer und Besichtigung der Farm waren inclusive. Danach war es dann nur ein kurzes Stueck zu unserem geplanten Camp bei N27 26.875 E41 25.749. Dort haben unsere Daenischen Bekannten vor Jahren einen Geocache versteckt. Es regnet die ganze Nacht, ungewoehnlich fuer Saudi Arabien. Dafuer gibts am Morgen die schoensten Regenbogen.

Auf der Fahrt von Hail nach Tyma kommen wir auch zum "Mahajja Rock" bei N27 0.185 E39 29.999. Dieser interessante Felsen liegt allerdings sehr abgelegen. Etwa 50km geht es duch den Wuestensand, Uebernachtung  am Mahajja Rock ist empfehlenswert.

Der Aufenthalt in dieser Region lohnt sich allemal. Die Fahrt durch den Sand ist ein Erlebnis und fast ueberall findet man alte Felszeichnungen, wie zum Beispiel bei N27 4.994 E39 22.338.

Auf unserer Fahrt kommen wir auch durch Tayma. Dort - ganz in der Naehe bei N27 13.766 E38 34.306 - liegt der sogenannte "Split Horse Rock". "Split" deshalb, weil der Felsen von der Natur ganz glatt in zwei Teile gepalten ist. 

"Horse" deshalb, weil auf der Vorderseite ein Pferd abgebildet ist. Es gibt nur ganz wenige Felszeichungen in der arabischen Gegend, die Pferde abbilden.

Meist sieht man auf den Felszeichungen Kamele, Strausse, Schafe, Woelfe und Menschen. Leider sieht man hin und wieder auch ein Auto auf den Felszeichnungen. Vielleicht ist das in weiteren 1000 Jahren interessant, heutzutage verschandelt es nur die historischen Zeichnungen.

Wenn man schon in der Umgebung von Tabuk ist, sollte man auch einen Abstecher zum "Grand Canyon" bei N28 03.932 E35 55.041 machen. Natuerlich nicht so gewaltig, wie der Grand Canyon in der USA, so ist der saudische Gand Canyon aber trotzdem sehenswert.

Schlafen und campen kann man noerdlich des Canyons. Es gibt dort unzaehlige interessante Stellen. Im Februar ist es dort Nachts aber recht kalt, keine Minusgrade, aber doch oft unter 10 Grad.

Natuerlich geht es zu unseren bekannten Lieblingsstellen, die wir auch schon 2014 und 2015 besucht haben. Auch nach mehreren Jahren Abwesenheit; der Stein steht immer noch am selben Platz: N27 13.498  E37 11.993.

Unser Kollege hat versucht den Stein mitzunehmen, war dann aber doch zu schwer.

Ganz nah bei den oben genannten Steinen (eine Stunde Autofahrt) liegt das Wadi Disha. Voellig umgeben von Wueste, ist dies ein ca. 20km langes Tal, durch das ein Fluss geht, der fast ganzjaehrig Wasser fuehrt.

Das Tal beginnt bei N27 38.011 E36 30.847 und endet bei N27 40.013 E36 34.689. Es gibt keine Strasse durch das Tal. Man faehrt immer am Fluss entlang, meistens mittendurch. Manchmal faehrt man durch bis zu 1m tiefe Wasserstellen.

Es ist schon beeindruckend, wie gruen es doch in Saudi Arabien sein kann, wenn nur genuegend Wasser da ist.

Wieder zurueck und in der Umgebung von Riyadh gibt es nicht so viel zu sehen, wie in Tabuk oder Yanbu. Aber auch hier kann man am Wochenende einiges unternehmen. Ein sehr bekanntes Ausflugsziel fuer eine halbtags Tour ist das "Edge of the World" 

Die riesige, kilometerlange Abbruchkante erlaubt fantastische Aussichten

Man kann bis zur Abbruchkante vorfahren. Dann aber STOP!

Auf der Fahrt zum Edge of the World habe ich zum ersten mal 360 Grad Fotografie ausprobiert.

Das 360 Grad Photo sieht nicht gerade besonders aus. Aber mit einem Klick auf's Photo gelangt man auf eine 360 Grad Webseite und dann ist solch eine Panoramafotografie schon was Besonderes. (Bei mir hat es mit Google Chrome am PC oder mit Handy am besten funktioniert)

Zwei weitere meiner 360 Grad Bilder (vom gleichen Standort) gibt es hier:

 

 

Auf der Fahrt von Riyadh zum Edge of the World sollte man die Route uebers Wadi nehmen. Die Strasse velaesst man bei N24 57.354 E46 13.698. Dann gehts noch ein Stueckchen auf befestigter Strasse bis zum Staudamm um dann bei N24 55.092 E46 10.747 den rechten Weg durchs Tor zu nehmen. Die genannten Daten sind in einem kleinen Video zusammengefasst.  


Auf der restlichen Fahrt zum Edge of the World sind dann genuegend schattige Plaetze zum Relaxen.

Es gibt noch eine weitere Moeglichkeit, die auch Google Maps anbietet. Auf dieser angebotenen Route geht es aber nur durch die Steinwueste ohne viel Aussicht oder schattige Stellen.

Nicht nur das "Edge of the World" im Norden Riyadhs, auch im Sueden von Riyadh gibt es interessante Ausflugsziele. 

Diesen "natural Arch" gibts bei N22 33.692 E44 37.768. Natuerlich liegt dort auch ein Geocache: GC6BMDG. Das Ziel ist zwar schon ein paar Stunden Fahrtzeit weg von Riyadh, geht aber in eine sehr interessante Gegend. Fuer einen Wochenendausflug ist die Entfernung ideal. Moeglichkeiten zum Camping gibts genug.

Nicht nur Richtung Norden und Sueden, auch in Richtung Osten gibt es interessante Ausflugsziele von Riyadh aus. Da ist zum Beispiel einen Felsen bei N25 52.422 E48 45.803, der "Devil's Thumb" genannt wird.

Mehr Informationen dazu auf der Geocaching Seite von GCHA5Q. Auch in der Naehe von Devils Tumb findet man immer einen guten Schlafplatz beim Wochenendausflug.

Am naechsten Morgen kann man dann die Umgebung von Devils Tumb erforschen. Viele bizarre Felsformationen sind dort zu finden.

Natuerlich schafft man es auch an einem Wochenende von Riyadh zum Wahab Krater bei Medina und zurueck. Das ist schon einge ganz schoen lange Fahrt, gesamt ca. 1600 km, aber es lohnt sich immer.

Wenn man das Bild oben ganz genau studiert, kann man ein paar kleine schwarze Punkte auf dem Salzfeld sehen. Das ist unsere Gruppe beim Uberqueren des Feldes.

Daran kann man sehen, wie gross der Krater wirklich ist. Gut uebernachten kann man ganz in der Naehe des Kraters am Ende des Lavafeldes. Dort ist dann auch gleich der naechste Geocache GC4Q7W0 bei N22 54.100 E41 09.978 

Nicht allzu weit weg von Riyadh - 2h Autofahrt - befindet sich die "Flying Arch" bei N23 30.286 E46 13.126. Die Gegend ist leicht zu erreichen, nur die letzten 6 km sind unbefestigte Strasse, vom Highway biegt man bei N23 32.147 E46 12.141 ab. 

Die letzten 300m muss man steil bergauf klettern, da kommt kein Auto hoch. Von oben hat man dann eine super Aussicht.

Im Sommer ist es zu heiss. Ab Oktober macht es aber wieder Spass in die Wueste zu fahren. Es geht wieder zu einer Stelle, die wir Al Hifnah Wasserfall nennen (N24 21.946 E46 15.179). Wenn es ordentlich regnet, soll dort ein Fluss lang gehen. Das Angenehme an dem Platz: Neben einem potentiellen Wasserfall ist dort genau die Grenze zwischen Steinwueste und Sandwueste und der Ort ist nur ca. 30 Minuten von Stadtausgang Riyadh (in Richtung Jeddah) entfernt.

Das war es dann schon wieder in Saudi Arabien. Ende Dezember 2018 ziehen wir um nach Aegypten, nach Kairo. Dort wartet das naechste Projekt - Egyptian German Technical Academy.